Zeche Zollern-2/4 in Dortmund-Bövinghausen
Im Jahre 1883 stieß man beim Abteufen eines neuen Wetterschachtes für die Schachtanlage Zollern-1/3 auf abbauwürdige Fettkohlenvorkommen. Die Gelsenkirchener Bergwerks AG beschloss daher, die Schachtanlage Zollern-2/4 in Dortmund-Bövinghausen abzuteufen, die bereits 1903 die Förderung aufnahm. Diese Zeche war mit ihren weitläufig angeordneten Tagesanlagen und der zentralen Maschinenhalle das Musterbeispiel eines aufwendig und technisch vorbildlich gestalteten Bergwerks der damaligen Zeit. Wesentliche Teile der Bergwerksanlage wurden nach der Stilllegung im Jahre 1955 bereits abgebrochen, darunter auch die beiden Fördergerüste, die früher der Silhouette dieser Musterzeche wichtige Akzente gaben. Seit 1969 unter Denkmalschutz, ist die Zeche Zollern-2/4 heute Zentrale des LWL-Industriemuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Das Westfälische Industriemuseum, dessen Zentrale auf dem historischen Zechengelände untergebracht ist, sicherte ähnliche Gerüste der stillgelegten Zechen Friedrich der Große in Herne und Wilhelmine Victoria in Gelsenkirchen und komplettierte damit die alte Schachtanlage. Das Museum ist von dienstags bis sonntags jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr für Besucher geöffnet. Gemeinsam mit Hans-Jürgen Endres habe ich dieses „Schmuckstück“ mit der Kamera durchforstet, die Fotos entstanden in der Zeit von 2003 bis 2006.