Zeche Rheinpreussen-8 in Duisburg-Gerdt
In den Jahren 1941 bis 1945 wurde unmittelbar neben der Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke der Schacht-8 (Schacht-Gerdt) als Wetterschacht für das Bergwerk Rheinpreussen abgeteuft und 1945 in Betrieb genommen. Von 1957 bis 1967 diente er außerdem zur Seilfahrt und Materialförderung. Ab 1971 gehörte der Schacht zum Verbundbergwerk Rheinland, das ab 1983 unter anderem mit dem Abbau im Binsheimer Feld begann. Bedingt durch die Stilllegung des Bergwerks Rheinland im Jahre 1993 wurde dem Bergwerk Walsum ein größerer Abbaubereich unter dem Rhein zugewiesen. Es wurden von Rheinland die Schächte Rheinpreussen-8, Rheinpreussen-9 und Rheinberg übernommen. Bereits im Jahre 1990 wurde das Binsheimer Feld mit dem Wetterschacht Rheinpreussen-8 an das Bergwerk Walsum abgegeben, das den Schacht als ausziehenden Wetterschacht und zur Energie- und Materialversorgung nutzte. Nach erfolgtem Abbau der alten Kohlevorräte im Grubenfeld Rheinpreussen wurden die Schächte Rheinpreussen-9 im Jahre 2001 und Rheinpreussen-8 im Jahre 2004 verfüllt und abgeworfen. Über dem Schacht steht ein Förderturm in Stahlfachwerk-Bauweise nach einem Entwurf der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer. Neben dem Förderturm sind noch sämtliche Gebäude der Tagesanlage erhalten. In 2008 wurden die Tagesanlagen an einen Privatinvestor verkauft, der hoffentlich eine sinnvolle Folgenutzung plant.