Zeche Eisden in Eisden, Belgien
Am 29. November 1906 wird die Konzession „Sainte Barbe“ mit einer Fläche von 2.170 ha verliehen, am 20. Mai 1919 mit der Konzession „Guillaume Lambert“ mit einer Fläche von 2.740 ha zusammengelegt und im Jahre 1952 auf 5.408 ha erweitert. Die Bohrungen beginnen im Jahr 1923. Die Fördersohlen befinden sich auf 600,– Metern, 700,– Metern und 780,– Metern Teufe. Hinzu kam noch eine 900,– Meter-Sohle, die über Schrägstollen erreicht wurde. Die maximale Beschäftigungszahl wurde im Jahre 1955 mit 7.340 Bergleuten erreicht. Die höchste Förderleistung wurde im Jahre 1957 mit 1.883.420,– Tonnen Kohle erzielt. Das Bergwerk wurde am 18. Dezember 1987 stillgelegt. Von den Betriebsgebäuden in Eisden ist letztendlich wenig erhalten geblieben. Das originale Schachtgerüst-1 (1921), oberhalb des „Königinnenschachtes“, das eindrucksvolle „Kohlenschloss“ (1932) und die neuen Büros (1932), in einer Art von neoklassischem Barockstil, wurden unter Denkmalschutz gestellt. Bei den Renovierungsarbeiten wurde das denkmalgeschützte Schachtgerüst-2 (1926) aus Kostengründen abgebrochen und durch ein neues vorgefertigtes Schachtgerüst ersetzt.