Zeche Carl Funke-1/2 in Essen-Heisingen
Nicht weit vom ehemaligen Flusslauf der Ruhr entfernt, der heute in den 1933 eingeweihten Baldeneysee einbezogen ist, gehörte Carl Funke mit den zugehörigen Vorgängerzechen zum alten Bergbau des Ruhrreviers. Von der 1973 stillgelegten Anlage sind nur drei Objekte mit Denkmalbedeutung erhalten: ein Fördermaschinenhaus von etwa 1881, ein Fördergerüst von 1921 und das Pförtnerhaus von 1920. Typisch für eine Zeche aus dem südlichen Revier ist die Bruchsteinarchitektur der Gebäude. Das zweigeschossige Fördergerüst zeigt einen selten gewordenen Fördergerüsttyp. Im Jahre 1973 kommt es dann zur endgültigen Stilllegung der Zeche Carl Funke. Im Jahre 1985 wird der Förderturm von Schacht-2 gesprengt. Fast alle Übertageanlagen wurden abgebrochen. Das Fördergerüst des Schachtes-1 steht heute unter Denkmalschutz. Die erhaltenen drei Bauten vermögen nur noch zwei wichtige Entwicklungsphasen des Bergwerkes zu dokumentieren. Auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks ist mittlerweile eine sehr gepflegte Kleingartenanlage entstanden. Meine Fotos sind im April 2010 entstanden.