Zeche Arenberg-1/2 in Bottrop-Welheim
Die Weltwirtschaftskrise veranlasste die Rheinische Stahlwerke AG zur Zusammenfassung der Steinkohlenförderung. Daher wurde die Förderanlage Arenberg-Fortsetzung-1/2 nebst Kokerei im Jahre 1930 stillgelegt. Die Schächte wurden als Außenanlage der Zeche Prosper 3 zugewiesen. Nach Abbruch der Arenbergschächte sind keine Förderanlagen mehr erkennbar. Einige denkmalwürdige Nebengebäude im Stil der Zeit um 1910 sind erhalten geblieben. Hierbei handelt es sich um die Lohnhalle, die Waschkaue, die Schlosserei / Schmiede und das Pförtnerhaus. Auf dem Zechengelände befinden sich heute Gewerbeansiedlungen. Die im Stil des Historismus mit Jugendstilelementen erbaute Lohnhalle verdient besondere Beachtung. Sie ist ein typisches Beispiel für die Industriearchitektur der wilhelminischen Ära und wird heute als Veranstaltungssaal genutzt. Die Ziegelsteingebäude wurden mit einer Eisen-Glas-Dachkonstruktion versehen. Die Anlage liegt in der Nähe der Halde Batenbrock mit dem Tetraeder als Landmarke. Im Jahre 1958 wurde ein Massengutfrachter, der von der Seereederei Frigga für die Rheinische Stahlwerke AG betrieben wurde, auf den Namen „MS Arenberg“ getauft. Meine Fotos entstanden im März 2010.