Autofriedhof Chatillon in Chatillon, Belgien
Der Autofriedhof in Chatillon, einem belgischen Örtchen nahe der luxemburgischen Grenze, ist ein Geheimtipp unter Insidern. Innerhalb eines sichtgeschützten Waldstückes wurden auf einer riesigen Freifläche jahrzehntelang ein Autowrack neben dem anderen abgestellt. In diesem „Atrium“ wurden Autos, Autowracks und Unfallfahrzeuge offensichtlich gut sortiert nebeneinander abgestellt. Die meisten Exponate dienten als Ersatzteilträger und wurden weitestgehend ausgeschlachtet. Manche uralte Gefährte waren kaum noch als Fahrzeuge erkennbar, da sie mittlerweile extrem verrostet waren. Zudem hat die Pflanzenwelt inzwischen die Herrschaft über die alten Kameraden übernommen. Wie wir später in Erfahrung bringen konnten, stammen die meisten Fahrzeuge von amerikanischen Soldaten, die hier in der Nähe nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stationiert waren. Die Amerikaner müssen seinerzeit ihre Autos aus den USA per Schiffsfracht mit nach Belgien gebracht und diese dann Jahre später als Wracks zurückgelassen haben. So konnten sich auf dem Autofriedhof in den 1950er und 1960er Jahren unzählige Autos der verschiedensten Fahrzeugtypen ansammeln. Man kann mutmaßen, dass auf dem Gelände des Autofriedhofes mehr als zwanzig Jahre lang nichts mehr geschehen sein mag. Die heutzutage für uns ungewöhnlichen Formen und Dimensionen dieser amerikanischen „Straßenkreuzer“ faszinieren uns regelrecht. Aber auch kontinentale Fahrzeugtypen wie Opel-Olympia, Opel-Rekord, Opel-Kapitän, VW-Käfer, VW-Bulli und Ford-Taunus waren noch zu erkennen. In meiner Fotogalerie finden Sie viele Impressionen des Autofriedhofes, auf dem sich die Autowracks regelrecht in einem Dornröschenschlaf befinden.